Herpes Zoster, im Volksmund Gürtelrose genannt, ist ein schmerzhafter Hautausschlag, der meist durch streifenförmig angeordnete Blasen zu erkennen ist. Der umgangssprachliche Ausdruck Gürtelrose kommt daher, dass diese Blasen sich bei besonders ausgeprägten Fällen häufig von der Wirbelsäule ausgehend wie ein Gürtel um den Körper herum verteilen. Die Gürtelrose wird durch das Virazella-Zoster-Virus ausgelöst, das auch für Windpocken-Infektionen verantwortlich ist. Es ist nicht möglich eine Gürtelrose zu entwickeln, wenn man vorher nicht schon an Windpocken erkrankt war. Nachdem die Windpocken ausgeheilt sind, bleiben die Viren im Körper und nisten sich im Rückenmark ein. Zu einer Gürtelrose kommt es, wenn diese Viren reaktiviert werden. Was genau diese Reaktivierung verursacht, ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Vermutet werden Störung des Immunsystems oder genetische Veranlagung.
Das Risiko an Gürtelrose zu erkranken nimmt im Alter zu: Zwei Drittel der 350.000 bis 400.000 jährlich in Deutschland an Herpes Zoster erkrankenden Menschen sind über 50 Jahre alt. Die Wahrscheinlichkeit, mindestens einmal im Leben an Gürtelrose zu erkranken, liegt bei über 25 Prozent. Ab dem 85. Lebensjahr steigt die Erkrankungswahrscheinlichkeit sogar auf rund 50 Prozent.
Die Behandlung der Gürtelrose zielt darauf ab, die Dauer der Krankheit zu verkürzen und die Symptome zu lindern. Wird die Gürtelrose frühzeitig erkannt, können Hautrötungen und Schmerzen durch eine Behandlung mit Medikamenten innerhalb kurzer Zeit gelindert werden. Wenn Sie also erste Symptome der Gürtelrose bei sich entdecken, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen. Durch die Verschreibung von Virostatika kann die Vermehrung der Viren gestoppt und somit ein weiteres Ausbreiten der Krankheit verhindert werden. Um die ärztliche Therapie zu unterstützen, können Sie selbst einiges tun. Die entzündetet Haut kann durch Lösungen und Puder beruhigt werden. Und wie bei den meisten Krankheiten gilt auch bei der Gürtelrose: Gönnen Sie Ihrem Körper viel Ruhe, um ihm die Kraft für das Bekämpfen der Krankheit zu geben.
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