Lausfrei durch die richtige Therapie. Bildquelle: Kevin Dyer / istockphoto.com

Wir Menschen dienen ihnen als Brutstätte: Kopfläuse, Kleiderläuse, Filzläuse. Diese sogenannten Menschenläuse nisten sich am liebsten in behaarten Körperregionen oder unserer Kleidung ein. Die Menschenläuse verbreiten sich meist von Mensch zu Mensch:

• Kinder stecken beim Spielen häufig die Köpfe zusammen. So kann die Kopflaus  (Pediculus humanus capitis) leicht von einem Kind auf das andere gelangen. Deshalb sind Kindergärten und Schulen die Lieblingsorte der Kopflaus

• Körper- oder Kleiderläuse (Pediculosis corporis) verbreiten sich vor allem dort, wo viele Menschen an einem Ort zusammenkommen: Wohnheime, Kindergärten oder öffentliche Verkehrsmittel

• Scham- oder Filzläuse (Phthirus pubis) breiten sich meist über Geschlechtsverkehr oder andere enge Körperkontakte aus. Seltener können wir uns auch über gemeinsam benutze Handtücher, Bettwäsche oder in Hotels anstecken

Der Läusebefall, auch Pedikulose genannt, wird seit einigen Jahren in Europa immer häufiger. Die blutsaugenden Parasiten ernähren sich und ihre Larven von unserem Blut und legen ihre Eier an Haarschäften oder Hautfalten ab. Lausweibchen legen innerhalb eines Monats oft mehr als 100 Eier.

Für die von Kopflaus-Therapie müssen wir nicht unsere Frisur opfern. Es genügt, sie mit laustötenden Medikamenten zu behandelt und regelmäßig mit einem Lauskamm auszugekämmen. Spezielle Medikamente zur Lausbekämpfung, wie Shampoos und Gels, sind rezeptfrei in Apotheken erhältlich. Auch Filzläuse werden mit diesen Mitteln behandelt. Um die Kleiderläuse zu bekämpfen, sollten wir unsere Kleidung und die Bettwäsche bei mindestens 60°C waschen oder chemisch reinigen lassen. Kleiderschrank, Kuscheltiere, Sofa und Kissen sollten mit Insektiziden lausfrei gemacht werden. Um sicher zu gehen, dass wir die Läuse erfolgreich bekämpft haben, sollten wir uns untersuchen lassen, bevor wir oder unsere Kinder sich wieder in Getümmel stürzen.